Turtlezone Tiny Talks | Mediathek

Der Podcast mit Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz

Turtlezone Tiny Talks - Debatten-Podcast zum Wochenstart

Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz laden wöchentlich zu den Turtlezone Tiny Talks und einer frischen Zeitgeist-Debatte.

In einer Zeit mit erodierender Debattenkultur und aufgeheizten Diskussionen über Social Media, inspiriert der Turtlezone Tiny Talks Podcast mit tiefergehenden, gepflegten Gesprächen. Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz sind in ihren Gesprächen nicht auf Rechthaberei aus, sondern stets an Informationen, Perspektiven und Argumenten des Talkpartners interessiert. Jeden Montag Morgen erhalten Sie unterhaltsame Impulse. Zum Start in die Woche greifen Gebert und Schwartz aktuelle Debatten aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft auf.

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Richtiger Umgang mit Kulturerbe?

Richtiger Umgang mit Kulturerbe?

Unsere Außenministerin Annalena Baerbock polarisiert regelmäßig mit ihrer Neuinterpretation von Diplomatie und Außenpolitik. Es gibt viel Applaus und viel Kritik. Harter Tobak waren aber die wenig schmeichelhaften Worte von Prinz Okpame-Edward Oronsaye aus der Königsfamilie von Benin. Er hält Baerbock für zu jung und unerfahren. Überwindet man die erste Fassungslosigkeit ob der unerhörten Worte und geht seiner undiplomatischen Äußerung auf den Grund, stößt man auf die Debatte um Beutekunst, auf die Bewegung der Dekolonisierung und vor allem auf die Benin Bronzen.

Die Geschichte des ehemaligen Königreichs Benin, bis hin zu den Plünderungen durch die Briten 1897, die Rolle der Metropole Benin-City im heutigen Nigeria und die Entstehung der noch sehr jungen Republik Benin in Westafrika, waren schon einmal Thema der Turtlezone Tiny Talks. Ende letzten Jahres dann reisten Annalena Baerbock und Kulturstaatsministerin Claudia Roth mit einer Delegation von Museumdirektoren und einem Medientross nach Nigeria. Baerbock und Roth ist das Thema Rückgabe von afrikanischen Kulturschätzen aus der Kolonialzeit ein Anliegen und so wurde mit Nigeria verhandelt – bezüglich über tausend Einzelstücken, die sich auf 20 deutsche Museen verteilt befinden. Und im Dezember 2022 hatten sie dann die ersten 20 Stücke im Gepäck. Die Aktion und der Festakt waren eine freudige Veranstaltung und es wurden Museumskooperationen und ein moderne Museumsbau in Nigeria geplant, damit dort mit deutscher, finanzieller Unterstützung ein toller Platz für die künftige Aufbewahrung der Benin Bronzen entstehen soll.

Es gab bereits im Vorfeld Kritik und warnende Stimmen. Unter anderem von Interessensvertretern der Nachfahren der Sklaven aus der Spätphase des Königreichs Benin. Doch warum nur? Je tiefer man in die Debatte eintaucht, umso komplexer wird das Thema. Sind die Bronzen, oder zumindest der in der Ära des Sklavenhandels entstandene Teil davon, doch besser in den großen Museen dieser Welt aufgehoben? Mitten in die konträren Meinungsäußerungen platzte dann die Nachricht, dass die Regierung von Nigeria die ersten Bronzen unabgestimmt an das Oberhaupt der heutigen Königsfamilie des ehemaligen Königreichs Benin, Oba Ewuare II., weitergereicht hat.

Waren Baerbock und Roth nur naive Statisten in einem Dekolonisierungstheater um die Benin Bronzen, wie man nun in Kolumnen lesen konnte? Für die neue Episode der Turtlezone Tiny Talks stellen sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz genau diese Frage und beleuchten die Geschichte der Benin Bronzen und die verschiedenen Achsen der ideologisch hoch aufgeladenen Bewegung zur Überwindung der Scham über das Unrecht der Kolonialzeit. Ist die Rückführungsaktion, mit viel Pathos, ein erneuter Beweis, wie wenig Verständnis Deutschland und Europa von Afrika sowie von Nigeria und seiner Innenpolitik Nigerias nach wie vor hat? Oder ist die Kritik unberechtigt und nutzen lediglich Aktivisten das löbliche Engagement von Baerbock und Roth für eigene Interessen und Sichtbarkeit? 49 spannende Podcast-Minuten mit wichtigen Fakten und vielleicht überraschenden Antworten.

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Erleuchtet oder doch betrogen?

Erleuchtet oder doch betrogen?

Ehre, wem Ehre gebührt - ganz Deutschland redet über diesen Event! Ok, zumindest die Marketing-Branche, die LinkedIn-Familie und die Influencer-Generationen X, Y und vor allem Z. 18 Punkte beim ESC? Nein, besser: OMR! Online Marketing Rockstars. 70.000 fröhliche Marketeers sind letzte Woche dem Ruf von Philipp Westermeyer nach Hamburg gefolgt. Und auch Michael Gebert und Oliver Schwartz eröffnen die Episode 125 der Turtlezone Tiny Talks mit einigen Gedanken zum Kongress, zur Kritik einiger Teilnehmer und zum vermeintlichen Sexismus-Skandal rund um den Auftritt von Duft-Influencer Jeremy Fragrance auf der OMR.

Das eigentliche Debatten-Thema diese Woche ist jedoch die ausufernde Branche der „Top“-Coaches: Jeden Tag lauern uns Heerscharen von „charismatischen“ Erfolgs- & Life-Coaches bei Facebook, LinkedIn und Youtube für liebreizende Hilfestellungen auf. Sie fragen, ob wir noch 6-stellig oder schon 7-stellig ist. Ob wir noch selbständig sind oder schon Unternehmer außerhalb des Hamsterrades. Und die uns weismachen wollen, dass sie ganz neue, erfolgreiche Menschen aus uns machen. Im Seminar, in der Masterclass, beim Eins-zu-Eins Coaching - oder gar in einer von ihnen liebevoll erschaffenen neuen Heimat in Portugal oder auf Bali. Der Erfolg und das spirituelle Gleichgewicht, der innere Frieden eines erfüllenden Lebens und ein perfekt funktionierender, automatischer Vertriebs-Funnel sind nur einen Mausklick (und einen „kleinen“ Obulus) entfernt.

Aktuell gibt es ja immer wieder Reportagen oder Berichte über die mehr oder weniger seriösen Auswüchse der Coaching-Szene und den einen oder anderen Skandal. Aber auch dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Erfolgs- und Motivations-Gurus, zwischen Esoterik-Schamanen und Abzockern. Zwischen Influencern, Glücksrittern sowie Blendern und Betrügern. Und ja, dazwischen tummeln sich auch tausende, seriöse und ernsthafte Business-Coaches. Letztere bekommen bitte keine Schnappatmung. Denn Michael Gebert und Oliver Schwartz hauen nicht eine ganze Branche in die Pfanne, sondern gehen dem Phänomen der Gurus und ihrer oft begeisterten Anhänger auf die Spur. Anlass der Gedanken ist die Causa von Robert Gladitz und seiner Lebensgefährtin Elina Miller, die unter anderem das ZDF und die Süddeutsche Zeitung unlängst thematisiert haben.

Warum ist insbesondere das Life- und Erfolgs-Coaching längst ein weltweiter Milliardenmarkt? Und warum wäre es zu kurz gesprungen, die Gurus und selbsternannten Top-Coaches allgemein zu Blendern oder gar Abzockern zu machen – und ihre Teilnehmer zu naiven Opfern? Ein spannendes 60-Minuten-Special der Turtlezone Tiny Talks.

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Wie fühlt man sich mit 190 Jahren?

Wie fühlt man sich mit 190 Jahren?

Letztes Wochenende hat fast die ganze Welt in Richtung London geschaut! Endlich König! Das ganze British Empire ist aus dem Häuschen und natürlich auch die britischen Überseegebiete im südlichen Atlantik: Tristan da Cunha, Ascension und St. Helena! Vielleicht besucht der neue King Charles III. ja bald mal St. Helena und den ältesten Bürger – mit 190 Jahren sogar das älteste Land-Lebewesen weltweit: Der Brite Jonathan. Seines Zeichen eine Riesenschildkröte, dies es im jugendlichen Alter von 50 Jahren auf die Atlantik-Insel verschlagen hat.

Doch wie wird man so alt? Das gute Klima? Die vegetarische Ernährung? Der Verzicht auf Alkohol? Ein geregelter Tagesablauf mit viel Schlaf? Von Jonathan können wir in jedem Fall einiges lernen. Wie wurde St. Helena Britisch und wieso hat Napoleon seine letzten Lebensjahre hier verbracht? Und was ist während Jonathans Leben schon alles passiert? Die 190 Jahre waren äußerst ereignisreich und geprägt von vielen Erfindungen und Innovationen.

Für die neue Episode der Turtlezone Tiny Talks tauchen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz in den Alltag von Jonathan ein und nehmen die Hörerinnen und Hörer mit auf eine Zeitreise der letzten fast zwei Jahrhunderte. 39 Minuten spannende Geschichte des britischen Empire.  

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Warum feiern wir den Tag der Arbeit?

Warum feiern wir den Tag der Arbeit?

Die Episode 123 der Turtlezone Tiny Talks blickt am 1. Mai auf den „Tag der Arbeit“ und die Geschichte der Arbeiterbewegung. Dieser Feiertag steht traditionell im Zeichen politischer Demonstrationen und Forderungen der Arbeiterinnen und Arbeiter. Doch was steckt eigentlich hinter diesem Feiertag? Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz erinnern heute an die sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts. In den USA wurde damals in den Betrieben bis zu 13 Stunden am Tag gearbeitet, dann kam der 10-Stunden-Tag und ab 1865 die Forderungen der Gewerkschaften nach dem 8-Stunden-Tag. Und dem Beispiel folgte auch die Arbeiterbewegung in Europa: Französische Gewerkschaften griffen die Forderungen nach dem 8-Stunden-Tag auf und auch im deutschen Kaiserreich gab es Streikwellen.

Der 1. Mai wurde dann auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale zum „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ernannt. Am 1. Mai 1890 wurde dieser Protest- und Gedenktag in vielen Ländern weltweit mit Streiks und Demonstrationen begangen, auch in Deutschland beteiligten sich 100.000 Arbeiterinnen und Arbeiter am Streik, teilweise als Maispaziergänger. Denn der Arbeitskampf war nicht ungefährlich: Unternehmerverbände drohten für den Fall von Streiks am 1. Mai mit Aussperrungen, Entlassungen und sogenannten „Schwarzen Listen“. Die Angst ging um, dass man nirgendwo mehr einen Job bekommen würde. Es gab aber auch besonnene, um Ausgleich bemühte Unternehmer.

1890 war dann auch das Geburtsjahr des Deutschen Gewerkschaftsbundes und auf dem Parteitag der Sozialdemokraten gab es intensive Debatten und Beschlüsse rund um den 1. Mai als „Feiertag der Arbeiter“. Doch wie ging es dann weiter und welche Bedeutung haben die Errungenschaften der Arbeiterbewegung heute? Und wie wird der 1. Mai rund um die Welt gefeiert? 28 spannende Podcast-Minuten.

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Warum lieben wir das Osterfest?

Warum lieben wir das Osterfest?

Oster-Montag 2023 und in der heutigen Episode von Turtlezone Tiny Talks dreht sich alles um Geschichte und weltweite Gebräuche des Osterfests und der begleitenden Kulinarik!

In Griechenland ist das orthodoxe Osterfest der Höhepunkt des religiösen Jahres und auch in Italien steht Ostern äußerst hoch im Kurs. Wir alle lieben das Osterfest, bis in die USA, nach Mexiko, in die Philippinen und sogar bis hin zu den Osterinseln im Südostpazifik. Wenn man anschaut, wie fantasiereich und bunt die Welt Ostern feiert, kann man erahnen, wie ein altes Frühlingsfest mit heidnischen Bräuchen schließlich mit biblischen Ereignissen zu einem bedeutenden religiösen Fest verschmolzen ist. Und das mindert nicht die Bedeutung. Bis in die Kulinarik hinein findet man überall Symbole, die für einen positiven Neuanfang stehen und das Osterfest gerade zu dieser Jahreszeit zu einem derart beliebten Fest der Hoffnung machen. Und dadurch ist Ostern natürlich auch jenseits der Religion ein schöner Anlass zu feiern. Und Fruchtbarkeitssymbole wie der Hase und das Ei sind weltweit verbreitet.

Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz haben die Highlights der beliebten Episode 29 aus dem Jahr 2021 aufbereitet und tauchen noch einmal ein in die Entstehungsgeschichte des Osterfests und die vielen bunten und leckeren Facetten aus aller Welt. 24 Podcast-Minuten, nicht nur für ein unterhaltsames Frühstück am Oster-Montag!

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Sind wir bereit für ein Leben mit KI?

Sind wir bereit für ein Leben mit KI?

Im zweiten Teil des „Künstliche Intelligenz“-Specials bei Turtlezone Tiny Talks sprechen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz heute über KI in unserem privaten Alltag und fragen mit einem Augenzwinkern, ob wir bereit dafür sind, dass Smartphone und Computer bald intelligenter sein könnten als wir Nutzer. Mehr oder weniger. Sehr bald oder doch vielleicht erst in ferner Zukunft. In einem offenen Brief haben mehr als eintausend KI-Experten ein Aussetzen der Weiterentwicklung von KI-Lösungen wie ChatGPT angeregt, um Zeit zu gewinnen für die überfälligen rechtlichen und ethischen Regulierungen und Standards.

Jenseits des aktuellen Hypes ist „Künstliche Intelligenz“ kein wirklich neues Thema und bereits deutlich weiterentwickelter, als viele ahnen. Die Spitze des Eisbergs findet nun, dank ChatGPT, Aufmerksamkeit in der breiteren Öffentlichkeit. Dabei ist wahrlich nicht alles intelligent, wo derzeit das Label „KI“ drauf klebt. Umgekehrt nutzen wir alle schon, mehr oder wenige bewusst, KI-basierte Anwendungen in Softwareanwendungen und auch in smarter Hardware. Die Übergänge sind oft fließend. Sämtliche Automatikfunktionen und Sensorik in Geräten und Fahrzeugen sowie alle Arten von antrainierter Software beanspruchen dabei heute das Label „Intelligenz“. Und ein Ende ist nicht in Sicht, denn das Potenzial ist riesig. Bei Medizin und Gesundheit, bei Verkehr und Logistik sowie im Umwelt- und Klimaschutz.

Chancen und Benefits der KI stehen dabei auch Risiken und möglicherweise negative Technologiefolgen gegenüber. Nicht nur, wenn Kampfdrohnen mit Hilfe von KI in kriegerischen Auseinandersetzungen über Zerstörung sowie Leben und Tod entscheiden. Die Bewertung und das Scoring von Bewerbern oder Kreditnehmern auf KI-Basis, sind nur zwei Beispiele von KI-Anwendungen, die sich -wenig transparent- längst etabliert haben oder zumindest immer häufiger zum Einsatz kommen. Diese und weitere KI-Disziplinen, die Chancen und Zugang von Menschen betreffen, werden seit langem unter KI- und Ethikexperten diskutiert. Eine breite gesellschaftliche Debatte und umfassende politische Entscheidungen sind überfällig.

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Ist ChatGPT erst die Eisbergspitze?

Ist ChatGPT erst die Eisbergspitze?

ChatGPT ist in aller Munde und damit das Thema „Künstliche Intelligenz“ wieder in der Sichtbarkeit. Keine Software oder Smartphone-App verzichtet derzeit auf das verheißungsvolle Label „KI“. Jede mehr oder weniger smarte Anwendung beansprucht für sich Intelligenz, ob zu Recht oder Unrecht. Und im Dunstkreis des beeindruckenden Dialogsystems ChatGPT, das auf Basis des Prinzips des Maschinellen Lernens seit Jahren mit großem Server- und Finanzaufwand und riesigen Trainingsdaten angelernt wird, tummeln sich viele Trittbrettfahrer die das schnelle Geld wittern. Diese selbsternannten KI-Gurus kopieren das Erfolgskonzept im Businesscoaching-Markt und versprechen marktschreierisch, dass auch der untalentierteste Nutzer zum kreativen Überflieger wird. Grafiken, Videos, Konzepte, Präsentationen und Bücher entstehen vermeintlich wie von Zauberhand – denn die mehr oder weniger intelligenten Tools und Apps ersetzen Talent, Ausbildung und Erfahrung. Was in Zukunft zählt, ist der „Prompt“, die Fähigkeit den KI-Tools das erwünschte Ergebnis präzise und verständlich zu vermitteln. Ein neuer Karriere-Skill? Vermutlich.

ChatGPT ist natürlich nur die Spitze des KI-Eisbergs und während die Entwickler seit langen Jahren das Maschinelle Lernen wie auch das Deep-Learning, auf Basis neuronaler Netze, immer weiter optimieren wird ebenfalls schon lange auf Fachkongressen und in Wissenschaftskreisen über die Herausforderungen, Chancen und Risiken diskutiert. Das Künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelten der Zukunft, aber auch unseren privaten Alltag massiv verändern werden, ist unstrittig. Doch die rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen sind unklar. Wieder einmal wird politisch sehr spät auf relevante, wichtige und potentiell wertvolle technologische Entwicklungen reagiert – beinahe so als wäre KI erst im letzten November in einer der berühmen Silicon Valley Garagen erfunden worden. Und eine echte gesellschaftliche Debatte jenseits der Fachwelt steht aus. Dabei wird KI uns alle massiv betreffen. Positiv wie negativ.

Für den ersten Teil des Themen-Specials „Künstliche Intelligenz“ bei Turtlezone Tiny Talks beleuchten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die KI in den Arbeitswelten. Nächste Woche geht es dann um den Einfluss auf unseren privaten Alltag. Die Episode 120 verspricht 36 spannende Minuten.

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Ist Neutralität feige oder mutig?

Ist Neutralität feige oder mutig?

Noch vor 12 Monaten war ein abgesicherter, völkerrechtlich neutraler Status der Ukraine eine vage Option. Heute ist das aktuell kaum mehr denkbar. Und während die Frage im März 2022 lauten konnte: „Wie stark oder schwach ist Neutralität?“ – klingt es heute in der Debatte oft eher nach Feigheit. Selbst in der traditionell neutralen Schweiz hat die innenpolitische Debatte an Schärfe zugenommen. Und selbst die konservative NZZ provozierte jüngst auf dem Cover ihrer Deutschland-Ausgabe mit der Headline: „Die Schweiz der Masochisten – Die aktuelle Neutralitätspolitik schadet dem Land mehr, als sie nützt.“ Ähnlich wie bei den Zauder-Vorwürfen an Bundeskanzler-Scholz wird auch in der Schweiz auf das Ansehen im Ausland verwiesen. Ist Neutralität also feige, oder doch eher mutig? Oder einfach nur ein opportunistischer Teil eines Wirtschaftsmodells?

Für die neue Episode der Turtlezone Tiny Talks, beleuchten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die Rolle von völkerrechtlich neutralen, sich neutral gebenden und auch blockfreien Staaten und tauchen auch in die Geschichte der Schweiz ein. Und sie debattieren, ob es nicht in jedem Konflikt am Ende den beidseitig akzeptierten, neutralen Vermittler und Gastgeber für Friedensverhandlungen braucht.

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Wird die ePA doch noch ein Erfolg?

Wird die ePA doch noch ein Erfolg?

Die Geschichte der Elektronischen Patienten-Akte steht für die gepflegte Kunst der Genussverzögerung! Am vergangenen Donnerstag überraschte dann Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit einem kämpferischen Auftritt auf der Bundespressekonferenz. Der E-Akte, an deren ersten Ideen er schon vor mehr als 20 Jahren mit der damaligen Amtsvorgängerin Ulla Schmidt gearbeitet hat, soll endlich Leben eingehaucht werden. Bis Ende 2024 soll die Mehrheit der Versicherten nicht nur ein Anrecht auf eine ePA haben, sondern diese auch besitzen und nutzen. Die Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung. Die Anbieter der Privaten Krankenversicherung folgen im individuellen Tempo. Es ist nicht weniger als die Zerschlagung des Gordischen Knotens. Oder im ungünstigen Fall ein teurer Endlos-Flop.

Denn die potentiellen Haupt-Profiteure, die Patienten, haben bislang von der Elektronischen Patienten-Akte und deren jahrzehntelangem Geburtsprozess wenig mitbekommen und auch bislang wenig Interesse gezeigt. Und vor allem die niedergelassenen Ärzte und deren Lobby-Vertreter wittern Mehrarbeit und eine überhastete Einführung. An beiden Stakeholdern scheint das Ringen um die technologische Architektur und die Vorteile und Risiken der E-Akte vorübergegangen zu sein. Die meisten Abstimmungen liefen über die Jahre zwischen der Politik und den Kassen. Nun also ein Opt-Out-Verfahren, das sicherstellen soll, dass jeder Versicherte, der nicht widerspricht, in den Genuss der ePA kommt.

Für die Episode 118 der Turtlezone Tiny Talks debattieren Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz über die Vorzüge und Anwendungsbereiche der E-Akte und werfen einen Blick auf deren Geschichte und wichtige Details. 32 spannende Podcast-Minuten.

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Ist der Mond noch neutral?

Ist der Mond noch neutral?

In den 1960er Jahren, mitten im Kalten Krieg, fand ein Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion statt. Die beiden Supermächte waren nicht nur an Forschung interessiert, sondern führten damals einen Wettbewerb um die Vorherrschaft im Weltraum. In diesem Kontext war die internationale Gemeinschaft besorgt darüber, dass die Nutzung des Weltraums zu einer Quelle von Konflikten zwischen den Staaten werden könnte. Es bestand auch die Sorge, dass es zu einer zunehmenden Militarisierung des Weltraums kommen würde. Aus diesen Gründen begannen die Vereinten Nationen, Gespräche über die Grundsätze für die Durchführung von Aktivitäten im Weltraum zu führen. Der Ausschuss für die friedliche Nutzung des Weltraums setzte sich aus Vertretern verschiedener Länder zusammen und wurde von Persönlichkeiten wie dem US-amerikanischen Astronauten und Senator John Glenn sowie dem sowjetischen Kosmonauten Alexei Leonow geleitet.

Der Weltraumvertrag wurde schließlich am 19. Dezember 1966 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und trat am 10. Oktober 1967 in Kraft. Der Mondvertrag war dann später eine wichtige Ergänzung, da er spezifische Bestimmungen für die Durchführung von Aktivitäten auf dem Mond und anderen Himmelskörpern festlegte und die Grundsätze des Weltraumvertrags auf diese Aktivitäten ausdehnte. Der Mondvertrag wurde von vielen Nationen unterzeichnet und ratifiziert, darunter Russland, China, Indien und mehreren europäischen Ländern. Und es gab weitere Abkommen und Vereinbarungen, zum Beispiel rund um die Vermeidung von Umweltmüll. Ein Abkommen zur Rettung und Rückführung von Astronauten und Vereinbarungen zur Rückgabe von Weltraumgerät. Es gab eine breite Anerkennung unter den Staaten, dass das Völkerrecht auch im Weltraum gelten soll. Die USA ratifizierten die Vereinbarungen nicht und etablierten ein eigenes "Weltraumgesetz", das US-amerikanischen Unternehmen Sonderrechte einräumte und damit dem Prinzip der gemeinsamen Nutzung und Verwaltung der Ressourcen des Mondes und anderer Himmelskörper widersprach.

Heute sind wir wieder in einem Kalten Krieg und seit einigen Jahren stehen die Zeichen wieder auf einen Wettstreit im All. Für die neue Episode der Turtlezone Tiny Talks tauchen Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert in die Geschichte der Raumfahrt und den wirtschaftlichen und militärischen Interessen ein, die oft durch Projekte der angewandten Wissenschaft getarnt werden.

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Wird Dominica zum Klima-Vorbild?

Wird Dominica zum Klima-Vorbild?

Dominica? Karibik? Ostkaribik! Für die neue Episode der Turtlezone Tiny Talks werfen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz einen Blick auf die größte Insel der „kleinen Antillen“ – mit ihren knapp 70.000 Einwohnern. Der Inselstaat feiert dieses Jahr seinen 55. Unabhängigkeitstag von Großbritannien. Die indigene Bevölkerung, die Kalinago, nannten ihre Insel „Waitukubuli“ und hatten eine erste Begegnung mit den europäischen Kolonialmächten im Jahr 1493. Damals landete Christoph Kolumbus während seiner zweiten Karibik-Reise auch auf Dominica. Die Kolonialzeit ging für die Insel dann aber erst im 17. Jahrhundert los. Zunächst besetzten die Franzosen Dominica, später folgten die Briten. Die Kalinago leisteten heftigen Widerstand gegen die Kolonialisierung, was zu zahlreichen Kriegen und Konflikten führte. Im Jahr 1903 wurden die Kalinago schließlich von den Briten in eine Art Reservat im Nordosten der Insel umgesiedelt.

In Episode 116 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Gebert & Schwartz an diese historischen Wurzeln, geben einen aktuellen Überblick über Tourismus, Politik und Gesellschaft des Karibikstaates und blicken in der Debatte nach vorne. Denn das Insel-Paradies hat das ehrgeizige Ziele klimaneutral zu werden. Und mehr. Dominica hat in den letzten Jahren ein umfangreiches Programm zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Bekämpfung des Klimawandels umgesetzt. Die Regierung von Dominica hat das Ziel, bis 2030 zu einem klimaneutralen Staat zu werden und bis 2025 zu 100% auf erneuerbare Energien umzusteigen. Dafür wird ein Fokus auf die Tiefengeothermie gelegt.

26 spannende Podcast-Minuten zu einem Reise-Geheimtipp, insbesondere aber zu einem kleinen Staat, der nach den letzten Klimakatastrophen in großer Konsequenz Weichenstellungen für die eigene Zukunft vornimmt.

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Sind wir (nicht) alle Narren?

Sind wir (nicht) alle Narren?

Guten Morgen und Alaaf! Herzlich Willkommen zur Episode 115 der Turtlezone Tiny Talks am Rosenmontag! Heute blicken Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz auf die geschichtlichen Ursprünge der Narretei und des Karneval und fragen sich, wie es um die Narrenfreiheit gestellt ist. Im Rheinland gilt „Me moss och jönne könne!“ und in diesen Tagen ist die Fröhlichkeit ungebrochen – als wäre die Kritik am Karneval nicht bis nach Köln durchgedrungen. Gut so, sagt Oliver Schwartz, der selber als Schildkröte in seiner rheinischen Heimat feiert. Aber auch der bekennende Karnevalsmuffel Michael Gebert findet, dass man zwar manches an Karneval kritisch sehen kann – vor allen Dingen den großen Alkoholkonsum mit seinen bekannten Folgen. Aber das Verkleiden, das Fröhlich sein, die freche Kritik an den Mächtigen -mit originellen Wagen auf den Umzügen und bei humorvollen Büttenreden auf den Sitzungen- sollte heutzutage nun wirklich kein Anlass für moralinsaure Empörung sein. Es muss ja nicht der eigene Humor sein.

Keine Frage, der Karneval ist kein „Schönwetter-Fest“ und hat schon einige schwierige Zeiten erlebt und überlebt. Das rheinische „Mann muss auch gönnen können!“ ist eine sehr schöne Absage gegen den latenten Neidkomplex. Und da heutzutage ja zu Recht Diversität und Toleranz wichtige ethische Maßstäbe sind, sollte es auch Toleranz mit Narren geben, mit Menschen, die sich für einige Tage nicht ganz so ernst nehmen und in eine andere Rolle schlüpfen. Auch Humor und Brauchtum brauchen Toleranz. 27 spannende und humorvolle Minuten mit vielen Informationen zur Karnevals-Historie und einigen Debatten-Impulsen zum Nachdenken.

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Vitamine als Big Business?

Vitamine als Big Business?

Pillen und Pulver als Wundermittel gegen Krankheiten oder Übergewicht? Geschäftemacherei auf Kosten von Gutgläubigen und Verzweifelten? Nahrungsergänzung und Vitamine als pragmatischer und wertvoller Ausgleich von gesellschaftstypischen Ernährungs-Mängeln? Die Antwort auf diese Fragen ist nicht trivial. Bei den Nahrungsergänzungsmitteln gilt die alte Marketing-Weisheit: „Viel hilft viel!“. Denn das ist ja der Kontrast-Hebel zu Apotheken-Produkten mit ihrer oftmals im internationalen Vergleich äußerst niedrigen Dosierung. Die Vitaminindustrie hat erkannt, dass man mit einer schönen Verpackung, einer guten Story, viel Kontrast-Marketing und einem Vertrieb über Onlineshops -aber vor allem über Amazon- viel Geld verdienen kann. Und wir gesundheitsbewussten Kunden haben nun die Möglichkeit unsere Ernährungsmangel auszugleichen, unsere Abwehrkräfte gegen Krankheiten zu steigern oder Symptome zu lindern. In bester Selbstmedikation und viel kreativer als über Arzt- und Apothekenbesuche. Auch der Gesundheitsmarkt ist längst ein „Do-it-Yourself“-Markt. Weltweit werden bis 2026 Umsätze von mehr als 180 Milliarden Dollar erwartet. Also ein signifikantes Geschäft und vermutlich krisensicher. Gilt aber nicht auch: Solange es nicht schadet, besteht zumindest die Chance dass es eventuell hilft?

Für die neue Podcast-Debatte bei Turtlezone Tiny Talks widmen sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz der Vitaminindustrie – die auch in den letzten Pandemiejahren weiter stark gewachsen ist. In der Regel sprechen wir nicht von Medizinprodukten, sondern von Lebensmitteln – es gilt also Lebensmittelrecht. Und viele Nahrungsergänzungsmittel sind Teil der Lebensmittelkategorie "Novel Food". Hauptsache hochdosiert, denn das ist das wichtigste Argument im Kontrastmarketing gegenüber Apothekenartikeln. Aber ist es bei einem Medizinsystem, das auf Krankheitsbehandlung statt auf gesundheitsfördernde Prophylaxe fokussiert, wirklich ein Wunder, wenn wir uns im Internet schlau machen, uns Fitness und Gesundheit in Form von vielversprechenden Pulvern und Pillen bestellen und uns mit vorbeugend mit Vitaminen vollpumpen?

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Gemüsefabrik in der Wüste?

Gemüsefabrik in der Wüste?

„Vertical Farming“ ist Zukunftsthema und Realität zugleich. Produktive Pflanzenfabriken gibt es längst: „Plenty“ bei San Francisco, „Lufa“ bei Montreal, „Sky Greens“ in Singapur, „Gren Sense“ in Shanghai – aber auch „VertiCulture“ bei Den Haag. Besonders reizvoll ist die Zucht von Obst und Gemüse unter abgeschirmten Idealbedingungen in Regionen mit Versorgungsproblemen, in der Wüste oder der Arktis. Die etablierten Methoden umfassen hydroponische, aeroponische und substrat-basierte Systeme. Salat, Spinat, Tomaten und Kräuter eignen sich ebenso gut wie Erdbeeren für die kontrollierte und ertragsreiche Zucht in den computergesteuerten Fabriken. Kartoffeln oder Zitrusfrüchte dagegen weniger.

Angesichts der derzeit hohen Energiekosten und der Wasserknappheit in vielen Regionen, sind Lebensmittelfabriken Chance und Problem zu gleich. Sie sind eine Möglichkeit, die Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern zu verbessern und den Anbau von Nutzpflanzen in Gebieten zu ermöglichen, in denen das Klima, die Umweltbedingungen und häufige Klimakatastrophen dies üblicherweise schwierig machen. Und Pflanzenfabriken können prinzipiell helfen, die Abhängigkeit von Lebensmittelimporten zu reduzieren und lokale Wirtschaft zu stärken. Andererseits sind die Investition und Betriebskosten hoch, für lokale Kleinbauern regelmäßig zu hoch. Derzeit sind es Lebensmittelkonzerne und andere profitorientierte Investoren, die diese Projekte vorantreiben. Dabei geht es dann oft weniger um eine lokale Versorgung als um eine ganzjährige Lieferkette in unsere Supermärkte.

Für die neue Podcast-Episode der Turtlezone Tiny Talks betrachten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die existierenden Großprojekte und debattieren die durchaus reizvollen Visionen und Chancen des Vertical Farmings und dessen Perspektiven und Herausforderungen. Auch die Umweltbilanz der Pflanzenfabriken ist ein Thema.

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Wären wir nicht alle gerne Optimist?

Wären wir nicht alle gerne Optimist?

Muss man unerschütterlicher Optimist sein, um angesichts der Nachrichtenlage fröhlich nach vorne zu blicken und sich damit einen kleinen Luxus an Lebensqualität zu leisten? Nicht ganz, aber gute Nachrichten haben es seit jeher schwer auf der Titelseite zu landen. Der "Negativitätsbias" beschreibt eine latente Tendenz bei den Menschen, sich mehr für schlechte Nachrichten zu interessieren, denn diese werden häufig als spannender angesehen. Andererseits gibt es natürlich auch eine Sehnsucht nach guten Nachrichten, besonders in schwierigen Zeiten. Was hat es mit dem Bias auf sich und was prägt Pessimisten und was Optimisten?

Für die neue Podcast-Episode der Turtlezone Tiny Talks fragen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz: „Wären wir nicht alle gerne Optimist?“ Sind Optimisten intelligenter und strahlen eine Anziehungskraft auf Mitmenschen aus oder kommen sie eher als naive Leichtgewichte rüber? 48 unterhaltsame Minuten über die weit verbreitete Faszination an schlechten Nachrichten. Und über prominente Optimisten und Pessimisten, von den Philosophen Voltaire und Schopenhauer bis hin zu heutigen Persönlichkeiten wie Elon Musk, Olaf Scholz und Donald Duck.

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Tech-Legenden - Dead or Alive?

Tech-Legenden - Dead or Alive?

Das gute alte Telegramm ist Geschichte und bald wohl auch das gemütlich, wohlklingende Clubhouse, dessen Hype-Zeiten schon lange vorbei ist. Woran scheitern Tech-Innovationen? Warum setzen sich gute Ideen nicht durch und sind vermeintliche Weiterentwicklungen wirklich besser oder gibt es nicht gute Gründe dem Bildtelefon T-View 100, dem ATARI ST, dem Palm PDA, dem Segway oder der knuddeligen Musik Kassette, der Mini-Disc oder der dem Mini DV-Tape hinterher zu trauern?

In der neuen Episode der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an ganz persönliche, vergangene Tech-Legenden, bei denen die Frage „Dear or Alive?“ entweder unklar ist oder zu einem traurigen Nachruf führt. Die Podcast-Debatte dreht sich heute um Gründe für die teilweise erschreckend kurze Halbwertszeit grandioser Technologien und Gadgets.

42 unterhaltsame Minuten mit zwei tech-affinen Moderatoren.

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Was bleibt nach der Flut?

Was bleibt nach der Flut?

In der neuen Podcast-Episode der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an die Flutkatastrophe im Ahrtal und fragen „Was bleibt nach der Flut?“. Gab es die versprochene unbürokratische Hilfe und gibt es eine wirkliche Aufarbeitung der damaligen Versäumnisse in Katastrophenschutz und Warnmanagement?

Es gab Untersuchungsausschüsse und Rücktritte und auch strafrechtliche Untersuchungen und Vorwürfe wegen Pflichtverletzungen gegen Verantwortliche und Amtsträger. Und die Headlines der Medienberichte in den Monaten nach dem 14. Juli 2021 kamen selten ohne das Wort „Bürokratie“ aus. Menschen, die in den Wassermassen alles verloren haben, fühlen sich ermüdet von den Anforderungen und Hürden um Versicherungsleistungen oder staatliche Hilfen zu bekommen.

Da Naturkatastrophen und Hochwasser immer wieder auftreten, stellt sich neben dem persönlichen Versagen einzelner Politiker und Behördenmitarbeiter noch dringender die Frage nach der Struktur und Organisation des Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Im Fall der Flut im Ahrtal vor 18 Monaten scheint die föderal zerclusterte Verantwortungsstruktur zumindest nicht funktioniert zu haben. Experten verweisen auf frühzeitige und exakte meteorologische Daten, deren mangelnde Interpretation und Umsetzung in Warnungen und Evakuierungsmaßnahmen diese Schwachpunkte belegen.

In 47 Minuten tauchen Gebert & Schwartz in die breitgefächerte Debatte ein und Betroffene kommen in O-Tönen zu Wort. Auch nach 18 Monaten kämpfen sie mit den Folgen und Herausforderungen der Flut.

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Böllerverbot in Pjöngjang?

Böllerverbot in Pjöngjang?

Ein Podcast über Pjöngjang? Böllerverbot in Nordkorea? Kennen die überhaupt das deutsche Pyro-Volksfest „Silvester“? Empörung liegt in der Luft. Und ja, der Episodentitel bei Turtlezone Tiny Talks ist heute dreister Clickbait! Denn natürlich kennt Nordkorea kein Neukölln und es gibt auch keine Debatte über ein Böllerverbot, da man mit einem zentral organisierten Profi-Feuerwerk feiert – wie in Sidney, London, Dubai, New York und Brüssel.

Gestern hatte Kim Jing-Un, der „Oberste Führer“, der Sozialistischen Volksrepublik Korea, Geburtstag. Wenige Tage nach seiner Neujahrsansprache mit der Ankündigung noch leistungsfähigerer und weiterfliegender, atomwaffenfähiger Raketen. Darf man dem jungen Diktator eine Podcast-Episode widmen? Und wie kam es eigentlich zum geteilten Korea und der Herrschaft durch die Kim-Dynastie?

In der neuen Episode 109 von Turtlezone Tiny Talks, der ersten Sendung im neuen Jahr, greifen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die Böllerdebatte in Deutschland auf und blicken dann nach Nordkorea. Einem abgeschotteten, kommunistischen Land, das uns vor allem durch sein Atomprogramm und die regelmäßigen Raketentests in Atem hält. Doch wie kam es dazu und wer ist der junge Staatschef, der vor nicht allzu vielen Jahren noch in der Schweiz zur Schule gegangen ist? Spannende 58 Minuten!

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